Ergebnisse der Gruppe "Medizin und Soziales"

Für den Bereich "Medizin und Soziales" wurde von den MitarbeiterInnen der Projektgruppe erarbeitet, was in unterschiedlichen Katastrophenszenarien zu tun ist und wie in diesem wichtigen und sensiblen Bereich bestmögliche Vorkehrungen getroffen werden können. Die Fragestellungen gingen von "Welche Sozialdienste sind in der Gemeinde bzw. den Nachbargemeinden von Prutz vorhanden" über die Sicherstellung der Medikamentenversorgung bis hin zu Fragen rund um vorhandene Notunterkünfte und deren Ausstattungskriterien. Auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Medizin und Soziales würde im Katastrophenfall sehr viel Arbeit zukommen und dort ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein, um die Arbeitskette schnell und unbürokratisch starten zu können, damit im Sinne der Patienten und Klienten bestmöglich gehandelt werden kann.

Generelle Vorsorge für den Bereich Medizin und Soziales

Allgemeine Ergebnisse

Übersicht der gemeindenahen Sozialdienste

Welche Dienstleistungen im Bereich Medizin und Soziales werden in der Gemeinde Prutz angeboten?

  • Ordination Dr. Plangger mit seinem Team und der Hausapotheke
  • Sozial- und Gesundheitssprengel Obergricht in Prutz
  • Lebenshilfe
  • EaR
  • Physiotherapeuten
  • Osteopathie
  • Tagesmütter
  • Zahnarzt
  • Mittelschule
  • Volksschule
  • Kindergarten
  • Kinderkrippe

Welche Dienstleister sind außerhalb der Gemeinde relevant?

  • Krankenhaus Zams
  • Altersheim Ried
  • mobile Dienste (Rotes Kreuz)
  • Palliativteam
  • MOHI
  • Kriseninterventionsteam

Erhebung und Versorgung

Tritt ein Katastrophenfall ein, ist es wichtig zu wissen, wie viele Klienten sich im zu versorgenden Gebiet befinden und wo/wie sie versorgt werden können.

  • Die Datenbank über aktuell pflegebedürftigen Klienten muss aktuell sein. Dies wird durch eine Software sichergestellt und die Daten sind offline in einem Ordner abgelegt und werden regelmäßig aktualisiert.
  • Welche Klienten können nicht selbstständig das Haus verlassen und benötigen Hilfe? Dies wird in enger Abstimmung mit den Einsatzorganisationen kommuniziert.
  • Alle Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem medizinischen Personal (Ärzte, Gesundheitssprengel, Lebenshilfe,...) und den betreuenden Angehörigen der Klienten.

Welche Notunterkünfte gibt es?

  • Mittelschule Prutz/Ried
  • Altersheim Ried
  • Krankenhaus Zams
  • Volksschule Prutz
  • Kindergarten Prutz
  • Pfarrsaal
  • Winkl
  • Weitere Unterbringungsmöglichkeiten in den Nachbargemeinden (Schulen, Hallen, Ämter,...)

Was muss eine Notunterkunft bieten?

  • Betten
  • Toiletten
  • Decken
  • Waschgelegenheiten
  • Notstromversorgung
  • Wasservorrat
  • Nahrungsmittelvorrat
  • Barrierefreiheit von Vorteil

Wie kommen Klienten sowie benötigte Ressourcen und Materialien dorthin?

  • Klienten können je nach Verfassung und Lage der Notunterkunft zu Fuß, durch die Einsatzorganisationen oder Angehörige zu einer Notunterkunft gebracht werden
  • Pflegebetten sind im SGS-Lager vorhanden und können zu den jeweiligen Stützpunkten transportiert werden.
  • Medizinisches Material sowie Medikamente werden ebenfalls von den Einsatzorganisationen in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen zu den Notunterkünften transportiert.

Kommunikation

Eine gute Kommunikation ist ein zentrales Element. Hier gilt es, die Kommunikation intern, mit medizinischem Personal, den Klienten, den Angehörigen und weiteren Institutionen (z.B. Gemeinde-Einsatzleitung) stets aufrecht zu erhalten. Wie kann so etwas gelingen?

  • Fixe Zeiten für Einsatztreffen werden vereinbart
  • Die interne Kommunikation erfolgt mittels Funk
  • Die Klienten und deren Angehörige werden schon beim Erstgespräch über die Vorgehensweisen in einem Katastrophenfall aufgeklärt und es werden Erstinformationen eingeholt, welche Vorkehrungen zu treffen sind
  • Laufende interne Informationen durch Schulungen, Übungen,...
  • Laufende Aktualisierung der Informationen zu den Klienten und Angehörigen

Erstellung eines Notfallplans

Es werden Notfallpläne für unterschiedliche Szenarien erstellt, auf welche verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich "Medizin und Soziales" Zugriff haben und welche alle offline verfügbar sind. In diesen Notfallplänen wird festgehalten, wer was zu tun hat und auch wie sichergestellt werden kann, dass relevante MitarbeiterInnen schnellstmöglich verfügbar sind (Betreuung der eigenen Kinder,...).