Ergebnisse der Gruppe "Einsatzorganisationen"

Den Einsatzorganisationen kommt in jeglichen Krisen- und Katastrophenszenarien eine tragende Rolle in verschiedensten Aspekten zu. Deshalb haben sich auf die Einsatzorganisationen in und um Prutz intensiv mit diesen wichtigen Themen auseinandergesetzt.

Vorsorge für Einsatzorganisationen

Ab wann soll die Bevölkerung / Vereine als Helfer in den Einsatz involviert werden?

Grundsätzlich sollte eine organisierte Einbindung erst dann erfolgen, wenn die Feuerwehr zu wenige Einsatzkräfte bereitstellen kann. Unter Umständen wollen sehr viele private Personen und Vereine helfen. Hier gilt es, genau zu überlegen, wo Helfer sinnvoll eingesetzt werden können und es muss eine gute Koordination dieser erfolgen (kein Einsatz in Gefahrenbereichen, wird besonderes Werkzeug für Tätigkeiten benötigt,…). Private Helfer werden über die Gemeinde-Einsatzleitung organisiert und koordiniert, nicht durch die Feuerwehr.

Kann ein Pool von freiwilligen Fachkräften eingerichtet werden?

Ja. Die Zuständigkeit liegt hier bei der Gemeinde-Einsatzleitung. Ein Verzeichnis wird von der Gemeinde angefertigt und steht der Gemeinde-Einsatzleitung zur Verfügung.

Ansprechpartner-/Personenverzeichnis in der Gemeinde

Das Verzeichnis wird in Absprache mit der Gemeinde angefertigt und steht der Gemeinde-Einsatzleitung zur Verfügung.

Wer besorgt Lebensmittel für Personal? Wo können Lebensmittel bezogen werden?

Hier muss im Vorfeld eine klare Absprache getroffen werden, wer dies übernehmen könnte. Lebensmittel können bei den Supermärkten sowie den Bauern, der Metzgerei, Sennerei, Bäckerei,... im Ort bezogen werden. Je nach Szenario müssen hier unterschiedliche Aspekte miteinbezogen werden.

Wo ist der Standort der Einsatzleitung bei Gefahr in der Feuerwehrhalle Prutz?

Der Standort der Feuerwehrhalle Prutz wird nach gründlicher Analyse als grundsätzlich sicher eingestuft. Dennoch wäre es in seltenen Fällen denkbar, dass die Einsatzleitung in der Feuerwehr nicht mehr benutzbar ist. Folgende Gründe wurden genannt:

  • Überflutung
  • Vermurung
  • Lawinen
  • Strukturelle Schäden am Gebäude (Erdbeben,…)
  • Brände in der Umgebung / in umliegenden Gebäuden
  • Austritt von Chemikalien in der Umgebung (Gas,…)
  • Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (Terror, Plünderungen)
  • Zusammenbruch der Infrastruktur (Wasserversorgung, Abwasser,…)

Laut tiris liegt die Feuerwehrhalle Prutz in keiner Gefahrenzone (Flussbau, Lawine, Wasser, Wildbachverbauung, Überflutungsfläche).

Dennoch wurden folgende mögliche Alternativstandorte für die Feuerwehr-Einsatzleitung definiert:

  • Andere öffentliche Gebäude in der Gemeinde (Volksschule, Gemeindeamt, Pfarrsaal,…)
  • Private Gebäude in Prutz (Hotel Post, Pavillon, Sportheim,…)
  • Andere Feuerwehrhäuser in der Nähe (Kauns, Ried,…) - zu bedenken gilt es, dass diese nicht verfügbar sind, wenn die jeweilige Gemeinde auch betroffen ist.
  • BZ Landeck / BH Landeck (ideal ausgerüstet, nicht verfügbar bei überörtlichem Ereignis)

Aspekte, die bei der Auswahl im konkreten Fall zu bedenken sind:

  • Infrastruktur im jeweiligen Gebäude ausreichend (Platz, Internet,…)
  • Geeignete geografische Lage (schnell und gut zu erreichen, nicht im Gefahrenbereich)

Ist ausreichend Material für Lageführung vorhanden? (Kartenmaterial,…)

Benötigtes und vorhandenes Material für Lageführung:

  • Einsatzpläne, Brandschutzpläne
  • Karten, Orts- und Stadtpläne (tiris Adressatlas, Ortspläne in den Fahrzeugen, Flurnamen-Karte und Übersichtskarte an den Wänden im Feuerwehrhaus)
  • Hydrantenkarten und -verzeichnisse (Verzeichnis im tiris Adressatlas, Hydrantenkarten in den Feuerwehr-Fahrzeugen und im Feuerwehrhaus)
  • Flipcharts, Pinnwände, Whiteboard-Tafeln
  • Schreibmaterial
  • Vordrucke, Formulare, Checklisten, Kräfteübersicht, Matrix, Einsatz-Journal, Lagekärtchen
  • Liste taktische Symbole für Lageskizzen
  • Kommunikationsmittel (Funk, Handy,…) | Insgesamt 10 digitale Handfunkgeräte, 2 digitale Mobilfunkgeräte, 12-14 Arbeitsfunkgeräte, 2 Tablets (1x mit SIM-Karte für Telefonie und Internetanschluss), Festnetz-Telefon im Feuerwehrhaus
  • Personenverzeichnis / Erreichbarkeiten-Liste
  • PCs (Internetanschluss, Glasfaser-Internetanschluss im Feuerwehrhaus, Contwise LISA, tiris, Textverarbeitungs- / Präsentationsprogramme)

Wie kann die Trinkwasserversorgung sichergestellt werden? (Filteranlage,…)

  • Hauptwasserleitung kommt vom Kaunertal ca. 40 l/sec
  • Hochbehälter groß genug
  • 2 Quellen von Lader Seite, eine ca. 4 l/sec, zusammen ca. 10 l/sec
  • Für Löschwasser Inn und Faggenbach verwenden

Wie können Schlüsselpersonen von privaten Verpflichtungen freigespielt werden?

  • Zuhause Vorkehrungen treffen
  • Familie/Verwandtschaft/Nachbarn sollen zuhause helfen (Angehörige/Haustiere versorgen,…)
  • Weitere Informationen siehe Private Vorsorge

Welche Spezialgeräte werden benötigt? Wie können sie in den Einsatz gebracht werden?

Evakuierungen: Transportkapazitäten werden benötigt.

  • Busse von lokalen Reiseunternehmen, Taxis, Kleintransporter,...
  • Kontaktdaten und Notfallnummern notieren
  • Im Voraus Abmachungen treffen
  • Transportkapazitäten abklären
  • Busse können auch eine Übergangs-Unterkunft für kalte Nächte sein

Muren:

  • Bagger, LKW,… werden benötigt (lokale Erdbauunternehmen)
  • Kontaktdaten und Notfallnummern notieren
  • Im Voraus Abmachungen treffen
  • Anwendung KSP+
  • Gemeinde kann Erreichbarkeiten bei Katastrophenfälle einspielen
  • Es kann auf externe Helfer zurückgegriffen werden, da es sich um ein lokales Katastrophenszenario handelt

Wo befinden sich passende Hubschrauber-Landeplätze?

Bei der Auswahl wurde darauf Bedacht genommen, dass diese Plätze sowohl im Winter als auch im Sommer geeignet sind.

  • Schwimmbadparkplatz
  • Mittelschule Prutz/Ried
  • Sportplatz Prutz
  • Gutmann Tankstelle
  • Wiese neben Dr. Plangger
  • Wiese neben der Kirche
  • Je nach Jahreszeit und Szenario müssen Landeplätze kurzfristig bestimmt werden

Wie kommunizieren wir mit der Bevölkerung? (Megaphon, Infotafeln, Ortsradio, Fremdsprachen,…)

  • Durchsagen über Megaphone (auch in Fremdsprachen angedacht)
  • Funkgeräte
  • Informationen auf fixen und mobile Tafeln im Ort bereitstellen
  • Information von Haus zu Haus tragen
  • Installation eines Ortsradios für Prutz geplant

Was ist eine Alternative zum Digitalfunk?

Amateurfunk

  • Telefonie und Datenübertragung möglich
  • Paul Stemmer, Roland Stemmer und Dr. Plangger sind in Prutz Amateurfunker
  • Lizenzierte Personen sollen der Gemeinde zur Verfügung stehen → ins Personen-Verzeichnis der Gemeinde aufnehmen

Satellitentelefon

  • Gemeinde/Feuerwehr prüft Anschaffung

Wo sind Sammelpunkte im Dorf, falls gar keine Kommunikation mehr möglich ist?

Es werden Infopunkte im Dorf errichtet, an welchen sich die Bevölkerung Informationen über aktuelle die Lage einholen kann und Handlungsanweisungen gegeben werden. Diese Info- bzw. Sammelpunkte werden sehr zentral gelegen sein (Dorfplatz, Volksschule, Kindergarten, Pavillon,...)

Wie stellen wir den Betrieb der Fahrzeuge, Aggregate und Geräte über längere Zeit sicher?

Im Zuge des Ausbaus der Feuerwehrhalle in Prutz wird eine mobile Tankstelle (ca. 1.000 l Diesel, 500 l Benzin) angeschafft. Ebenfalls wurden bereits einige Notstromaggregate durch die Gemeinde Prutz eingekauft und installiert.

Wer ist die Schnittstelle zwischen Einsatzkräften und der Bevölkerung?

Im Einsatzstab sollte eine eigens dafür abgestellte und geeignete Person sitzen, welche die
Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und der Bevölkerung aufrechterhält. Diese Person versorgt alle mit den notwendigen Informationen.

Folgende Kommunikationsmittel könnten verwendet werden:

  • Informationsblätter
  • Ortsradio
  • Funkgeräte
  • Lautsprecher und Megaphone
  • Direkte Informationsgewinnung an zentralen Sammelpunkten

Welche Führungsmittel sind notwendig? (Checklisten, Personenverzeichnis,...)

Benötigte und vorhandene Führungsmittel:

Mittel zur Informationsgewinnung

  • Informationen von der Leitstelle über Digitalfunk
  • Alarmmail
  • Einsatzpläne, Brandschutzpläne im Feuerwehrhaus und digital in der Cloud
  • Karten, Orts- und Stadtpläne
  • tiris Adressatlas
  • Ortspläne in den Fahrzeugen
  • Flurnamen-Karte und Übersichtskarte an den Wänden im Feuerwehrhaus
  • Hydrantenkarten und -verzeichnisse
  • Verzeichnis im tiris Adressatlas
  • Hydrantenkarten in den Feuerwehr-Fahrzeugen und im Feuerwehrhaus
  • Personenverzeichnis / Erreichbarkeiten-Listeo Checklisten
  • Gefahrgut-Nachschlagewerke

Mittel zur Informationsverarbeitung

  • Schreibmaterial
  • Vordrucke / Formulare / Checklisten
  • Kräfteübersicht / Matrix, Einsatz-Journal, Lagekärtchen,...
  • Flipcharts, Pinnwände, Whiteboard-Tafeln,...
  • Flipchart mit Marker und Papier im Feuerwehrhaus
  • Fotoapparat
  • Kopierer
  • PCs
  • Internetanschluss
  • Glasfaser-Internetanschluss im Feuerwehrhaus
  • Textverarbeitungsprogramme / Präsentationsprogramme
  • Grafische Lagedarstellung
  • Contwise LISA
  • tiris

Mittel zur Informationsübertragung

  • Kommunikationsmittel (Funk, Handy,…)
  • Material für Besprechungen
  • Verbindungsorgane / Melder
  • Verbindungsoffizier benötigt Zugangsdaten für Contwise LISA, Funkgeräte,Handy,…
  • Verbindungsoffizier wird in Gemeindeeinsatzleitung entsendet
  • Gemeindeeinsatzleitung hat Funkgeräte zur Kommunikation

Kommunikation mit der Gemeinde-Einsatzleitung

  • Digitalfunk
  • Netzmodus (TMO): FW-PRU / (BOS-LA)
  • Direktmodus (DMO): Feuerwehr-01 / Feuerwehr-02 / BOS
  • Gemeinde-Einsatzleitung hat 2 digitale Handfunkgeräte, die diese Gruppen programmiert haben
  • Persönliche Absprachen

Kommunikation untereinander?

  • Digitalfunk mit oder ohne Netz
  • Arbeitsfunk (nur Feuerwehr) Akku für 13h-14h
  • Nicht alle Funkgeräte gleichzeitig verwenden, damit sie wieder aufgeladen werden können und Ersatz vorhanden ist
  • Handy (wenn Netz vorhanden)

Welche Gebäude können notstromversorgt werden bzw. sind bereits notstromversorgt?

  • Arzthaus
  • Feuerwehr-Halle
  • Volksschule Prutz
  • Weitere zentrale Gebäude in Eruierung

Wie funktioniert die Alarmierung ohne Stromversorgung? Wie kann Personal ohne Stromversorgung informiert werden? Wie kann das Personal ohne Kommunikationsmittel erreicht werden?

  • Personal kommt von selbst bei Stromausfall
  • Sender des Warn- und Alarmsystems (für Pager und Sirenen) können notstromversorgt werden
  • Wenn keine Pager-Alarmierung/Sirenen etc. funktionieren: mit Folgetonhorn mehrmals durchs Dorf fahren, um Personal zu alarmieren

Ist das 40 KVA Stromaggregat der Feuerwehr bei einem Blackout in Prutz?

Vorrangig ja. Es handelt sich um ein Gerät des Landes-Feuerwehrverbandes und kann dadurch auch über die Bezirks-Einsatzleitung an eine andere Einsatzstelle abberufen werden (Priorisierung).

Wer ist für die öffentliche Sicherheit verantwortlich?

Dabei muss man unterscheiden, ob es um ein Elementarereignis (Mure, Überschwemmung) handelt oder ob es sich um ein „polizeiliches Ereignis“ (z.B. Plünderungen, Raub im Rahmen eines Blackouts) handelt. In allen Fällen ist die Polizei für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit verantwortlich. Je nachdem, ob es sich um ein lokales (Gemeindeebene), regionales (Bezirksebene) oder überregionales (mehrere Bezirke) Ereignis handelt, fährt die Polizei im Hintergrund unterschiedliche Strukturen zur Einsatzbewältigung auf. Bei Elementarereignissen erfolgt die Unterstützung z.B. durch technische Unterstützung (Hubschrauber), Verkehrsregelung,…

Es sollte dabei ein Vertreter der Polizei z.B. bei einem Elementarereignis auf Gemeindeebene in der Gemeinde-Einsatzleitung sitzen und als direkter Ansprechpartner handeln.

Welche Infrastruktur ist für das Personal notwendig?

Ziel soll sein, den Menschen in einer Gemeinde wichtige Informationen und Anleitungen zur Selbstorganisation zu geben (zentrale Lage, fußläufig erreichbar) und ihnen in unterschiedlichen Fällen zentral weiterhelfen zu können.

Die wichtigsten Aufgaben sind:

  • Weiterleitung von Notrufen
  • Organisation von erweiterten Erste-Hilfe-Maßnahmen bzw. nach Personal
  • notfallmedizinische Erstversorgung
  • Unterstützung von auf Hilfe angewiesenen Menschen (Kleinkinder, Alte, Kranke,Pflegebedürftige, Pendler, Touristen,…)
  • Entlastung von Einsatzorganisationen
  • Hilfestellung bei Notmaßnahmen (zB in Landwirtschaft oder bei Evakuierungsmaßnahmen)
  • Gemeinsames Verkochen von verderblichen Waren (Kühlgütern), wenn Kochmöglichkeiten (zB Vereine, Gastroküchen/Gas) zur Verfügung stehen

Weitere zu beachtende Punkte:

  • Führungsstrukturen (zB Vereine) definieren
  • Grundsätzlich nicht durch Einsatzkräfte besetzen
  • Als Örtlichkeit idealerweise Anlaufstelle aus Alltag (Schule, Kindergarten, Pfarrheim, Gasthaus, Vereinslokale,…)
  • Kommunikation bereits im Vorfeld an GemeindebürgerInnen

Infrastrukturelle Voraussetzungen:

  • Funktionierende reguläre Infrastruktur
  • Notwasserversorgung
  • Notstromversorgung
  • Heizmöglichkeit/ Heizkanonen
  • Beleuchtung bzw. batteriebetriebene Leuchtmittel inkl. Batteriereserven, Kerzen, Zünder

Technische Verbindungsmittel:

  • Amateurfunk, BOS-Funk (digital, analog)
  • Walkie-Talkies inkl. Lademöglichkeit oder Batterien für längeren Betrieb
  • Alternativ: klassische Meldestruktur (zu Fuß, Fahrrad, KFZ,…)
  • Batterieradio inkl. Batteriereserven
  • Megaphon inkl. Batteriereserven
  • Schreibutensilien zur Lageführung bzw. Organisation
  • Erste-Hilfe-Ausrüstung (evtl. Defibrillator)
  • Kochmöglichkeit (Koch- und Essgeschirr)
  • Lebensmittelvorräte
  • Trinkwasserreserven
  • Notbetten & Decken
  • Große Wanduhr
  • Großer Ortsplan bzw. ausgedruckte/analoges Kartenmaterial (Lageführung)
  • Checklisten für Organisation/Aufbau Basen bzw. Einsatzzentren
  • Feuerlöscher
  • Hygienische Versorgung (Waschmöglichkeit, Duschmöglichkeit,…)

Wie können Bewohner aus dem Entbruck evakuiert werden?

  • Fahrweg über Welschenanger nach Ried
  • Über Pontlatzstraße Richtung Runserau/B180
  • Forstweg zum Asterhof über Ladis
  • Neuer Waldweg Richtung Ladis

Wie wird die Evakuierung koordiniert?

Für diesen Fall wird eine Checkliste für die feuerwehrseitige Abwicklung für Führungskräfte der Feuerwehr erstellt. Die Koordinierung erfolgt durch die Gemeinde-Einsatzleitung. Die Feuerwehr übernimmt die Evakuierung bei Gefahr im Verzug und Personen, die Hilfe je nach Szenario externe Hilfe benötigen.

Soll die Evakuierung mit Spezialkräften erfolgen?

Nach Möglichkeit mit Bussen, Kleinbussen (Mannschaftstransportfahrzeuge der Feuerwehren, Baufirmen, Taxiunternehmen,…). Eventuell LKWs von Erdbauunternehmen bei höherem Wasserstand (Mulde).

Wo sind passende Absperrpunkte?

Absperrpunkte sind grundsätzlich schwer im Vorhinein zu definieren. Absperrpunkte müssen sich immer nach der konkreten Gefahrenzone richten - zur Beurteilung der Gefahrenzone im konkreten Fall Experten befragen (Landesgeologie, Wildbach- und Lawinenverbauung,…). Wichtig: Absperrmaßnahmen auf B180 Reschenstraße und L18 Kaunertaler Straße, wenn notwendig. Absperrmaßnahmen nach Absprache mit der Gemeinde-Einsatzleitung.

Wie werden bettlägerige Personen zu Versorgungszentren transportiert?

Der Transport wird von den Einsatzkräften in enger Abstimmung mit dem medizinischen Personal (Ärzte, Sprengel,...) koordiniert und erledigt.

Woher ist bekannt, wer körperlich beeinträchtigt ist? (Tür kann bei Evakuierung nicht geöffnet werden,…)

Da den Einsatzorganisationen diese Daten nicht vorliegen, werden diese vom verantwortlichen medizinischen Personal zur Verfügung gestellt. In enger Abstimmung zwischen Einsatzkräften und medizinischem Fachpersonal erfolgen hier Priorisierungen und Hilfeleistungen.

Wo sind sichere Orte für eine Evakuierung? Wie ist die sichere Zufahrt dorthin?

Dies ist situationsabhängig und kann nicht pauschal beantwortet werden. Sichere Orte werden nach Rücksprache mit der Gemeinde-Einsatzleitung definiert.

Woher bekommen wir Schutzbekleidung gegen radioaktive Strahlung?

  • Schutzbekleidung gegen radioaktive Kontamination: Einweg-Overall und FFP2-Maske
  • kleinerer Unfall mit radioaktiven Stoffen (z.B. Verkehrsunfall,…) wird von Spezialkräften der Feuerwehr/des Bundesheeres übernommen

Kann die Feuerwehr die Polizeistation in Ried mit einem Aggregat unterstützen?

Das ist grundsätzlich möglich, kann allerdings nicht zugesichert werden. Es kann nicht vorhergesagt werden, wo Geräte am dringendsten benötigt werden. Die Einsatzgeräte können gegebenenfalls von der Bezirks-Einsatzleitung angefordert werden.